Coblation
Coblation ist eine moderne Operationstechnik, die mit Radiofrequenz arbeitet.
Auf Grund langjähriger praktischer Erfahrungen sowie spezieller Fort- und Weiterbildungen im In- und Ausland habe ich hierzu sehr umfassende Kenntnisse erworben, die ich über mehr als ein Jahrzehnt auch an interessierte Kollegen im gesamten Bundesgebiet weitergegeben habe.
Wir setzen sie ein für Eingiffe an:
- den Gaumenmandeln ( ich selbst führe nur noch eine Verkleinerung durch)
- der Rachenmandel (Entfernung sog. Adenotomie, ggf. auch nur als seitliche Teilentfernung, sog. Laterale Adenotomie)
Bei der Coblation wird weiches Gewebe unter Einsatz von Radiofrequenzenergie und energetisch aufgeladener Kochsalzlösung abgetragen (Coblation = controlled ablation - kontrollierte Abtragung).
Dabei wird das umgebende gesunde Gewebe geschont, was eine leichtere und schnellere Wundheilung zur Folge hat. Die Coblation hat nichts mit einem Laser zu tun! Ganz im Gegenteil: Bei der Coblation wird im Temperaturbereich zwischen 40 und 70 Grad gearbeitet, so dass keine Gewebeverbrennungen entstehen, die Ursache stärkerer Schmerzen sein können (Coblation = cool ablation - kalte Abtragung).
- Gaumenmandelverkleinerung (Tonsillotomie bzw. partielle Tonsillektomie)- nur noch bei Kindern!
Aus rein logistischen Gründen führe ich persönlich nur noch eine Verkleinerung stark vergrößerter Gaumenmandeln sogenannter „kissing tonsills" - bei Kindern (Tonsillotomie). Wie bei den erwachsenen Schnarchern können mit der Radiofrequenzsonde ebenfalls bei kleinen Kindern mit viel zu großen Mandeln, die sie beim Atmen vor allem im Schlaf oder gar beim Essen stören, die Mandeln problemlos verkleinert werden. Ein Blutungsrisiko besteht dabei fast nicht (in meinem Klientel ca. 2 Nachblutungen unter 1000 Mandelverkleinerungen). Voraussetzung ist, dass die Mandeln noch keine gehäuften Entzündungen hatten, und dass das Kind entsprechende Beschwerden hat. Dieser Eingriff wird stationär durchgeführt. In der Regel kann der Patient am zweiten postoperativen Tag entlassen werden. - Abtragung der Rachenmandeln (Adenoide, sog. „Polypen")- nur noch stationär, sofern die entsprechenden Voraussetzungen bei Kindern vorliegen!
Diese sind oftmals Ursache einer verlegten Nasenatmung, gehäufter, oberer Atemwegsinfekte, sowie von Mittelohrergüssen und Entzündungen. Die Operation erfolgt bei minimalem Nachblutungsrisiko stets ambulant. Postoperative Schmerzen stellen eine absolute Ausnahme dar.
Ambulantes Operieren
Wichtige Änderung zum 01.01.2023
Liebe PatientInnen,
zum Ende dieses Jahres 2022 habe ich meine ambulante operative Tätigkeit vollständig eingestellen. Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht! Dafür ausschlaggebend waren neben äußeren Umständen nicht zuletzt auch private Gründe.-
Was bedeutet das jetzt für Sie, insbesondere für Sie als Eltern, deren Kinder möglicherweise operiert werden sollen:
Nein, operieren werde ich Ihr Kind nicht mehr, wenn es sich um einen ambulant (stationär werde ich Kinder weiterhin operieren!) durchzuführenden Eingriff handeln sollte! Allerdings lohnt es sich meist, einen konservativen, also nicht gleich operativen Therapieversuch zu unternehmen und lediglich dann, wenn der zu keiner hinreichenden Besserung der Beschwerden führt, eine Operation vornehmen zu lassen. Wer schon einmal bei mir in Behandlung war weiß, dass das meiner bisherigen, seit fast 20 Jahren bewährten Vorgehensweise entspricht! Lediglich für eine Operation würde ich Sie bzw. Ihr Kind dann an einen kompetenten Kollegen weitervermitteln.-
Und andererseits ja , wenn Sie ein Kind haben, das von einem Kollegen operiert werden soll und Sie gerne eine unabhängige Meinung dazu haben möchten von jemandem, der mehr als zweieinhalb Jahrzehnte operiert hat, dann stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung!